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Wann kommt eine Funktionstür zum Einsatz?

Funktionstüren, auch als Spezialtür bekannt, kommen dann zum Einsatz, wenn Standardtüren die gewünschten Anforderungen wie Schall- oder Wärmedämmung nicht erfüllen. Für den Konsumenten von Bedeutung ist das einer Funktionstür beigelegte Prüfzeugnis. Es bestätigt, dass die Funktionstür laut Prüfung durch ein beauftragtes Institut die beschriebenen Eigenschaften wie Schalldämmung oder Einbruchschutzklasse erfüllt. Um die Anforderungen an eine Tür zu erfüllen, sind die dafür nötigen Komponenten in das Türblatt integriert. Dadurch unterscheiden sich Funktionstüren optisch nicht oder nur geringfügig von Standardtüren.

Klimakategorie bei Funktionstüren

Ein wichtiger Aspekt beim Kauf einer Funktionstür ist die Klimakategorie, der sie zugeordnet wird. Dieses Kriterium steht in keinem Zusammenhang mit der Wärmedämmung einer Spezialtür, sondern bezieht sich auf die hygrothermische Beanspruchung einer Tür. Sind Umgebungstemperatur oder Luftfeuchtigkeit zu hoch, reagiert das in der Tür verbaute Material, indem es seine Form ändert, sich verzieht. In diesem Fall würde eine Schallschutz- oder Wärmedämmtür einen Teil ihrer Funktionalität verlieren. Dies gilt für alle Türtypen mit Ausnahme der Brandschutztür, da hier gesonderte Vorschriften vorliegen.

Spezialtüren für die Wärmedämmung

Spezialtüren für die Wärmedämmung unterstützen die Energieeffizienz eines Hauses und sind in mehreren Klima-Kategorie-Klassen erhältlich. Fällt die Wahl auf eine nicht zur Umgebungstemperatur passende Klimakategorie, verzieht sich die Tür und verliert ihre Funktionalität. Türen zur Wärmedämmung werden bevorzugt im Rahmen einer energetischen Sanierung oder, im Idealfall, beim Neubau eingebaut und reduzieren den Wärmeverlust zusätzlich. Diese Spezialtüren sind als Innen- und Außentüren erhältlich und mit Isoliermaterial gefüllt. Eine absenkbare Bodendichtung, die sich exakt an das Bodenniveau anpasst, ergänzt die Funktionalität. Die Dämmwirkung wird als Wärmedurchgangswert angegeben, der im Bereich von 1,2W/m2K liegen sollte. 

Spezialtüren für Schallschutz

Moderne Schallschutztüren kommen als Wohnungseingangs-Türen in Mehrfamilienhäusern zum Einsatz, wo sie die Bewohner vor Außenlärm abschirmen. Als Innentür schirmen diese Türen Räume ab und verhindern gleichzeitig, dass der Schall aus dem Raum herausdringt. So verleihen diese Spezialtüren einem Raum zuverlässig die nötige Privatsphäre. Das Türblatt einer hochwertigen Schallschutztüre ist immer mindestens zweilagig, im Idealfall mehrlagig, aufgebaut. Bei Schallschutztüren kommt das Feder-Masse-Prinzip zur Anwendung. Die einzelnen Lagen bilden die möglichst große Masse, während das dazwischen angebrachte Füllmaterial als Feder dient. Auf diese Weise aufgebaute Türblätter erzielen eine Schalldämmung von 35 bis 45 Dezibel. Da Schall kleinste Fugen durchdringt, verfügen gute Türen über spezielle Absenkdichtungen an der unteren Türkante.

Spezialtüren für Feucht- und Nassräume

Diese Spezialtüren kommen nur dann zum Einsatz, wenn das Türblatt einer Innentür über einen langen Zeitraum extrem hoher Luftfeuchtigkeit oder starkem Spritzwasser ausgesetzt ist. Typische Einsatzbereiche für Nassraumtüren sind Duschräume in Hallenbädern, Sporthallen oder auch in Krankenhäusern. Nassraumtüren sind ausschließlich aus Kunststoff gefertigt und weisen korrosionsgeschützte Beschläge auf.

Ist das Türblatt nur kurze Zeit einer höheren Luftfeuchtigkeit oder Spritzwasser ausgesetzt, ist eine Feuchtraumtür ausreichend. Wie die Nassraumtür, ist auch die für Feuchträume konzipierte Funktionstür mit korrosionsgeschützten Beschlägen ausgestattet.

Spezialtüren als Einbruchschutz

Einbruchhemmende Funktionstüren zeichnen sich durch massiv verstärkte Bauteile im Bereich der allgemeinen Schwachstellen eines Türblatts und den Beschlägen aus. Zusätzlich verfügen diese Spezialtüren über integrierte Verschließsysteme, die beim Schließen des Türschlosses mit dem Schlüssel eine tief in die Zarge reichende Verbindung zwischen Türblatt und Zarge herstellen. Einbruchhemmende Türen sind nach DIN EN 1627 in sechs Widerstandsklassen RC 1 bis RC6 eingeteilt. Für den privaten Bereich ist laut Polizei eine Tür der Klasse RC3 ausreichend. Nur Gewerbebetriebe sollten ihre Räumlichkeiten mit Funktionstüren der Klassen RC4 bis RC6 vor Einbruch schützen.

Spezialtüren als Brand- und Rauchschutz

Die Brandschutztür, im Fachjargon als Feuerschutzabschluss bezeichnet, ist immer eine selbstschließende Tür aus hitzebeständigem Material. Alle dazu nötigen baurechtlichen Vorgaben sind in der DIN 4102 geregelt. So auch die Prüfung dieser Türen. Denn Brandschutztüren erhalte Ihre gültige Zulassung ausschließlich durch das Institut für Bautechnik und muss mit einer Plakette als solche gekennzeichnet sein.

Anders die Rauchschutztür, die in Innenräumen im Brandfall die Bewohner für ungefähr zehn Minuten vor giftigem Rauch schützt. Bei diesen Türen handelt es sich um normale Innentüren, die mit speziellen Abdichtungen ausgerüstet sind. Da dieser Türtyp jedoch keine nennenswerte Schutzfunktion aufweist, wird er nur selten in Wohnräumen eingebaut.


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