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Sprossenfenster für Häuser mit Charakter

Sprossenfenster sind Produkte eines Kompromisses aus der Vergangenheit. Da die technischen Möglichkeiten lange Zeit nicht zuließen, große Glasscheiben zu produzieren, behalf man sich mit kleineren Scheiben, die mit dazwischen eingebauten Sprossen zu größeren Flächen zusammengesetzt wurden. Das sorgte für mehr Lichteinfall und für die Möglichkeit, große, repräsentative Fenster- oder Türverglasungen zu realisieren. Heute ist es längst möglich große Verglasungen auch ohne Sprossen zu bewerkstelligen. Aber die Sprossen als gliederndes Element haben nach wie vor ihre Berechtigung, bei historischen Gebäuden sowieso, bei modernen Gebäuden je nach Stil und landschaftlicher Gebundenheit eines Gebäudes.

Große Glasflächen oder strukturierte Sprossenfenster?

Manche Architekten und manche Bauherren lieben große Glasflächen, die durch nichts unterbrochen werden. Das ist bei manchem modernen Baustil auch angemessen. An historischen Gebäuden oder an Gebäuden, die sich, insbesondere auf dem Land, an landschaftlicher Bauweise orientieren, wirken Fenster ohne Sprossen oftmals wie dunkle Löcher oder gar Wunden in der Haut der Häuser. Hier wird ein sensibler Architekt auf Sprossenfenster zurückgreifen, die dem Charakter eines Hauses entsprechen, die einem Haus auch Charme verleihen können. Keine Frage ist der Einsatz von Sprossenfenstern bei denkmalgeschützten Gebäuden. Andere Fenster sind hier oftmals gar nicht genehmigungsfähig.

Unterschiedliche Arten von Sprossenfenstern

Sprossenfenster müssen heute nicht mehr tatsächlich aus mehreren Scheiben zusammengesetzt werden. Das ist nach wie vor möglich, hat seine Vorteile, aber auch gravierende Nachteile insbesondere beim Preis. Moderne technische Möglichkeiten eröffnen die Chance, Sprossenfenster günstiger und optisch fast nicht vom echten Sprossenfenster unterscheidbar herzustellen.

Echte Sprossenfenster

Bei den echten Sprossenfenstern wird nach wie vor die Fensterfläche durch Holz- Metall- oder Kunststoffsprossen geteilt. Das hat den Vorteil, dass bei einem Glasbruch, bei dem nur eine der Scheiben betroffen ist, auch nur diese ausgewechselt werden muss. Durch sehr professionelle Verarbeitung muss bei echten Sprossen ausgeschlossen werden, dass diese als Wärmebrücke wirken und so die Energieeffizienz des Fensters herabgesetzt wird. Das ist möglich, verteuert aber das Fenster in jedem Fall. Bei einer Dreifachverglasung mit echten Sprossen ist es nicht mehr möglich, die Sprossen so schmal zu halten, dass sie historischen Vorbildern in den Proportionen entsprechen.

Zier- oder Helimasprosse

Bei Verwendung von Ziersprossen ist die Fensterfläche nicht mehr unterteilt, die Sprossen befinden sich im Scheibenzwischenraum. Nach dem bekanntesten Hersteller werden diese Sprossen auch Helimasprossen genannt. Der Einbau von Ziersprossen verändert den U-Wert der Fenster nahezu nicht, so dass damit auf wesentlich preisgünstigere Weise so gute U-Werte erzielt werden können wie mit Fenstern ganz ohne Sprossen. Bei Glasbruch ist immer die komplette Verglasung auszuwechseln. Optisch eröffnen die Ziersprossen viele Möglichkeiten, da sie in unterschiedlichen Farben geliefert werden können. Aus einigem Abstand betrachtet, wirken sie auch wie echte Sprossen, erst bei näherem Herangehen erkennt man die Täuschung.

Die Wiener Sprosse

Diese Variante der Fenstersprosse, auch unechte Sprosse genannt, wird auf die Scheibe aufgeklebt. Sie ist die günstigste Variante der Sprossenfenster, energietechnisch ebenfalls unbedenklich und optisch kaum von den Echtsprossen zu unterscheiden. Auch hier muss bei Glasbruch selbstverständlich die gesamte Verglasung ausgetauscht werden. Um den optischen Effekt noch zu verbessern können auch Wiener- und Helimasprosse miteinander kombiniert werden. Dann ist eine Unterscheidung von der echten Sprosse für den Laien schon fast nicht mehr möglich.

Das Sprossenfenster und die Frage der Ästhetik

Bei den meisten Menschen, auch Architekten, Fensterbauern und anderen Fachleuten, besteht Einigkeit über den Einsatz von Sprossenfenstern bei der Renovierung und Modernisierung historischer Gebäude. Waren zuvor Sprossenfenster eingesetzt, so werden auch meist wieder Sprossenfenster verwendet. Oft keine echten Sprossenfenster, aber solche mit Zier- oder Wiener Sprosse.

Bei modernen Gebäuden gehen die Meinungen weiter auseinander. Manche Architekten halten Sprossenfenster für einen Anachronismus, der in der modernen Architektur nichts mehr zu suchen hat. Andere schätzen die Sprossen auch in modernen Fassaden wegen ihrer gliedernden Wirkung. Oft werden auch Sprossenfenster bei neuen Gebäuden eingesetzt, die mit einem historischen Gebäude nebenan oder gegenüber korrespondieren sollen. Auch im ländlichen Raum, vor allem in Süddeutschland, Österreich und der Schweiz ist das Sprossenfenster auch im Neubau noch weit verbreitet.

Letztlich ist die Verwendung von Sprossenfenstern in der modernen Architektur eine Geschmacksfrage, die im Dialog zwischen Bauherrn und Architekt zu klären ist. Fensterbauer können mit den heutigen technischen Möglichkeiten fast alles umsetzen, was gewünscht wird.


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