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Kondensatbildung auf den Fensterscheiben

Wenn ein Stoff seinen Aggregatzustand vom gasförmigen in den flüssigen ändert, spricht man von Kondensat. Physikalisch betrachtet ist Kondensat der feuchte, neblige Niederschlag, den man oft bei Spiegeln, Fliesen oder Fensterscheiben beobachtet.

Wie entsteht Kondensat?

Kondensat entsteht, wenn warme, feuchte Luft eine kalte Oberfläche erreicht. Sobald sich diese warme Luft abkühlt, wandelt sich der überschüssige Wasseranteil in Kondensat um. Ein Beispiel dafür ist die Fensterscheibe: Diese wird selbst im Winter tagsüber durch die Sonne soweit erwärmt, dass kein Kondenswasser entstehen kann. Wenn die Sonne untergeht, beginnt die Scheibe sich abzukühlen, sodass sich irgendwann der Wasserdampf aus der Luft als Kondenswasser niederschlägt.

Je höher die Luftfeuchtigkeit, desto größer ist auch das Potential für eine Kondenswasser-Bildung. In Innenräumen wird die Luftfeuchtigkeit von Aktivitäten wie Kochen, Duschen, Atmen, Schwitzen, Bügeln mit Dampf, Geschirr spülen und so weiter beeinflusst. Das erklärt, warum die Raumluft immer feuchter ist als die Luft draußen. Je mehr Menschen sich in einem Raum aufhalten und je mehr mit Wasser gearbeitet wird, desto mehr Wasser gelangt in die Luft und desto höher ist die Luftfeuchtigkeit. Das ist auch in Ordnung so, denn wir Menschen fühlen uns bei zu trockener Luft unwohl. Das regelmäßige Auftreten von Kondenswasser birgt allerdings die Gefahr der Schimmelbildung am Fenster. Dies kann wiederum die Gesundheit beeinträchtigen.

In Innenräumen kann die erforderliche Luftzirkulation durch ungünstig platzierte Heizkörper, Vorhänge oder Fensterbänke negativ beeinflusst werden. Als Folge kann es im Randbereich der Fenster zu mangelnder Wärmezirkulation kommen. Das Fenster kühlt ab und Kondenswasser entsteht, trotz regelmäßigem Lüften und Heizen. 

Tipps gegen Kondensatbildung

Eine wichtige Maßnahme, um Kondensat zu vermeiden, ist die Raumtemperatur möglichst konstant zu halten. Ideale Raumklima-Werte sind: 
- Gleichbleibende Raumtemperatur von circa 21°C
- Luftfeuchtigkeit von etwa 40-50%

Die Abweichung zur Raumtemperatur sollte bei Fenstern nicht mehr als 6 °C, bei Wänden nicht mehr als 2 °C betragen. Sind diese idealen Bedingungen geschaffen, so ist die Wahrscheinlichkeit einer Kondensatbildung an den Fensterscheiben eher gering.

Optimales Lüften

Sobald sich Kondenswasser an den Fensterscheiben bildet, muss der Raum unbedingt gelüftet werden. Optimal ist es, die Fenster je nach Jahreszeit vollständig zu öffnen und Durchzug herzustellen. Das sogenannte Stoßlüften ermöglicht den Austausch zwischen warmer und kalter Luft, ohne ein Auskühlen als Nebeneffekt. Bei Heizanlagen mit automatischer Nachtabsenkung sollte gelüftet werden, noch bevor die Heiztemperatur abfällt. Dadurch wird eine Kondenswasserbildung beim Abkühlen vermieden. Neben dem Lüften ist auch das Heizen sehr wichtig, um ein ideales Raumklima zu schaffen. Fenster, die ständig auf Kipp bzw. einen Spaltbreit offen stehen, bieten hierzu keine Lösung, da sie ein Auskühlen der Wände, zudem in der Heizperiode Energieverluste verursachen.

Reduzierung von Luftfeuchtigkeit

Hier einige Maßnahmen, die zur Reduzierung von Luftfeuchtigkeit führen:
- Beim Kochen und Duschen die Fenster öffnen, die Türen geschlossen lassen. Dadurch wird eine Feuchtigkeitsverteilung in benachbarten Räumen vermieden
- Luftbefeuchter bzw. Verdunster an Heizkörpern vermeiden
- In den Wohnräumen keine Wäsche trocknen, da sich dadurch die Luftfeuchtigkeit erhöht
- Bereits entstandenes Kondensat muss regelmäßig beseitigt werden, um eine Schimmelbildung zu vermeiden

Kondensatbildung an Dachfenstern

Sehr hohe Temperaturunterschiede zwischen innen und außen sowie hohe Luftfeuchtigkeit fördern das Entstehen von Kondensat. Fenster sind immer die kältesten Flächen im Raum, weshalb sich das Kondenswasser zuerst dort absetzt. Dachfenster sind hinsichtlich einer Kondensatbildung besonders gefährdet. Durch ihre Einbauposition sind sie Umwelteinflüssen noch intensiver ausgesetzt als gerade Fenster. Bereits vorhandene Luftfeuchtigkeit schlägt sich hier zuerst nieder.


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