Beim neuen Fensterkauf achten viele auf die äußere Erscheinung. Man fragt sich, ob man sich mit klassischen Fenstern ohne besondere Details zufrieden gibt oder ob man Sprossenfenster bevorzugt. Außerdem soll das Fenster mit der Architektur harmonieren. Des Weiteren sollte man sich aber auch Informationen, die die verschiedenen Werte betreffen, zu den Fenstern holen. Dabei geht es z.B. um den g-Wert oder Uw-Wert.

 

Kunststofffenster werden immer häufiger gekauft. Eine Marktstudie von Ceresana, einem unabhängigen Marktforschungsinstitut, gab dies an. 2020 sollen 225 Millionen Fenster und Türen auf dem Markt zu kaufen sein. Diese Werte gelten für ganz Europa

Wer ist der Favorit bei den Fenstern?

Der Fensterkauf fällt in ganz Europa ganz unterschiedlich aus. Die Bevölkerung hat innerhalb Europas unterschiedliche Vorstellungen über Energieeffizienz und Wärmeschutz und außerdem sind die Ansprüche aufgrund der Umwelt unterschiedlich. Das Klima und die damit verbundenen Voraussetzungen wirken beeinflussend.

In skandinavischen Ländern werden gerne Holzfenster benutzt. Häufig überzieht man diese Fenster allerdings mit Aluminium oder Kunststoff. Allerdings arbeitet sich das Fenster aus Kunststoff an der Skala der Beliebtheit auch immer weiter nach oben.

Immer häufiger wird auf die Energieeffizienz geachtet

Ein weiterer Kandidat für den Favoriten ist das Passivhausfenster. Nach der europäischen Gebäuderichtlinie (EPBD 2010 = European Directive Energy Performance of Buildings) müssen Passivhäuser oder Nullenergiehäuser bis zum Jahr 2021 überall vorhanden sein. Damit soll der Jahres-Primärenergiebedarf bei neuen Gebäuden um 25% gesenkt werden. Diese Senkung soll der Gesetzgeber vornehmen.

Deswegen sollte der Geldaspekt im Fensterkauf auch eher hintergründig betrachtet werden. Stattdessen sollte man sich an der Energieeffizienz und der Wärmeisolierung eines Fensters orientieren.

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Was beim Fensterkauf wichtig ist

Die Verglasung ist das wichtigste Bauelement bei einem Fenster. Bei einer dreifachen Fensterscheibe erhält man eine bessere Wärmedämmung als bei einer zweifachen Verglasung Die verschiedenen Abstandhalter haben unterschiedlichen Einfluss. Meistens benutzt man Abstandhalter, die aus Aluminium hergestellt sind. Allerdings sind hochisolierende Composite Kunststoffe oder Randverbünde aus Edelstahl, die mit Kunststoffen ummantelt sind, besser geeignet.

Durch diese Bauteile wird der Wärmeschutz erhöht. Deswegen ist es wichtig, dass man sich über die verwendetet Materialen informiert. Anderenfalls können Sie nicht die optimalen Dämmwerte erzielen.

Ein Fenster aus Kunststoff hat verfügt über mehrere Kammern beispielsweise. Zusätzlich befindet sich dort als dritte Ebene eine Silikondichtung. Es gibt also drei unterschiedliche Dichtungen, mit denen der Rahmen am Falz des Fensters anschlägt.

Der Uw-Wert liefert Werte für die richtige Wahl

Mit dem Uw-Wert wird angegeben, wie gut man einzelne Fenster dämmen kann. Mit einer Kombination aus den Werten des Fensterrahmens (Uf-Wert) und denen der Verglasung (g-Wert) erhält man den allgemeinen Wert des Fensters (Uw-Wert).

Bei dem Uw-Wert bezieht man sich auf eine Referenzgröße. Ein Fenster mit den Maßen etwa 1,23m x 1,48m kann sich Referenzfenster nennen. Überschreitet ein Fenster den Uw-Wert von 0,8 W/m2K wird das Fenster Passivhausfenster genannt.

grosse-blaue-fenster-im-wohnzimmerDer Energiedurchlassgrad (g-Wert) ist ein weiterer wichtiger Wert. Er gibt an, wie viel Energie man durch das Fenster nach draußen verliert. Ein Vergleich der einzelnen Merkmale ist notwendig, um das richtige Fenster zu finden. Dies setzt eine gute Informierung voraus.

Ein Vergleich des g-Werts und des Uw-Werts bei unterschiedlichen Herstellern, lässt feststellen, für welches Fenster man sich entscheiden sollte. Wenn man sich die Einsparungen bezüglich der Energie-und Heizkosten ansieht, wird man schnell merken, dass man somit energieeffizienter leben wird.