Die Wärmeisolierung hat seit der Erneuerung der EnEV im letzten Jahr neue Bedeutung bekommen. Man kann sehr leicht und mit kleinem Aufwand große Effekte erzielen, das Ökosystem schönen und energiesparend wirken.

Jedes Fenster hat einen anderen Aufbau. Alufenster, Kunststofffenster oder Holzfenster unterscheiden sich stark. Wenn es um die Fensterscheiben geht, findet man jedoch Gemeinsamkeiten. Man kann hier am energiesparendsten wirken.

Womit sich ein Passivhaus Fenster kennzeichnet

Man stellt sich oft die Frage, was man sich unter Passivhausfenster vorstellen muss oder womit es sich kennzeichnet. Dafür muss man zunächst wissen, welchen Materialien wärmedämmend wirken. Der Wärmedämmwert wird von verschiedenen Materialien beeinflusst. Dazu zählen unter anderem die Fensterscheibe und die Art und Weise, nach der der Rahmen aufgebaut ist, sowie die Montage des Fensters an sich.

Man kann den Wärmedämmwert, auch U-Wert genannt, messen. Dieser gibt an, wie viel Energie man verliert, weil diese durch das Fenster nach außen gelangt.

Die Einheit ist W/m2K.  früher hat man die Wärmedämmwerte mit dem K-Wert angegeben, jedoch ist dieser heute nicht genau genug. Man hatte nur einen Wert für das gesamte Fenster berechnet.

Deswegen wird heute nur noch der U-Wert verwendet. Der U-Wert besteht aus zwei Werten: Man kombiniert die Werte der Fensterscheibe mit den Werten des Rahmens.Mit dem Uf-Wert wird der U-Wert des frames (Rahmen) gekennzeichnet. Mit dem Uw-Wert erhält man den U-Wert für window (Glas), und der Ug-Wert gibt den Dämmwert für die Fensterscheibe an.

Es lässt sich grundsätzlich sagen, dass das Fenster besser dämmt, wenn es einen kleineren U-Wert besitzt. Im Allgemeinen kann man die Fenster schon am Uw-Wert vergleichen. Wenn der Uw-Wert über 0,8W/m²K liegt, darf man das Fenster Passivhausfenster nennen. Dieser Orientierungswert leitet sich von der europäischen mittleren Auslegungstemperatur ab. In Mitteleuropa rechnet man diesbezüglich mit -10°C.

Was nützt ein Passivhausfenster?

Bei einem Passivhausfenster wird dafür gesorgt, dass nur sehr wenige Kältestrahlungen vom Fenster abgegeben werden. Häufig entstehen sogenannte Kaltluftseen in dem kalten Viertel des Jahres bei klassischen Fenstern. In Passivhausfenstern verbaut man dreifache Fensterscheiben, um das Behaglichkeitkriterium zu erfüllen. Außerdem ist häufig eine dritte Mitteldichtung verbaut. Als Alternative bietet sich eine extra Fensterscheibe für den Wärmeschutz an. Da die durchschnittliche Oberflächentemperatur des Fensters nicht unter 3 Grad der Raumtemperatur im Winter sinkt, kann man die Wärmedämmung des Passivhausfensters auch messen.

Das Passivhausfenster geht auch mit dem Behaglichkeitskriterium einher, weil man sich angenehm und wohl fühlt. Mithilfe der Eigenschaften, die beispielsweise in der DIN EN ISO 773 zu finden sind, kann man die Behaglichkeit angeben.

  • Wie warm ist die Raumluft?
  • Wie hoch ist die Luftfeuchtigkeit im Raum?
  • Wie stark wird sich körperlich betätigt?
  • Herrscht Zugluft im Raum, oder wie ist die Luftgeschwindigkeit?
  • Wie warm ist die Oberflächentemperatur der Raumumschließungsflächen?

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Ersparnisse bei Passivhausfenstern

Neben dem Behaglichkeitskriterium hat das Passivhausfenster noch weitere Vorteile. Passivhausfenster sparen eine Menge Kosten. Dreiviertel des Jahresverbrauches gehen für das Heizen der Räume drauf.

Deswegen ist jedes Grad wichtig, dass man nicht heizen muss. Pro Jahr erhöhen sich die Kosten für das Heizen um ca. 6 % pro verbrauchten Grad mehr, das geheizt werden muss. Hochgerechnet auf ein Jahr ist das ziemlich viel.