Der Rollladen ist ein zusätzliches Element mit Rollabschluss, welcher dazu dient, eine Öffnung zu verschließen. Normalerweise wird dieser von außen vor das jeweilige Fenster oder eine Tür montiert, wodurch eine Aufwertung verschiedener Eigenschaften erzielt werden kann.

Dies kann in einem erhöhten Schallschutz, einer besseren Wärmedämmung, einem effektiveren Sonnen- oder Sichtschutz resultieren und nicht zuletzt einer Aufwertung der Sicherheit durch seine Einbruch hemmende Funktion.

klappbare-holzlaedenDie Geschichte der Rollläden geht auf klappbare Holzläden vor den Fenstern, die überwiegend als Sichtschutz fungierten, zurück. Ebensolche sind bereits in der Zeit der Römer verwendet worden. Später, im 18. Jahrhundert, wurden daraus von den Franzosen die Jalousien, erst starr dann flexibel, entwickelt. Der Rollladen selbst entstand aus der Weiterentwicklung von Jalousien, die auf einer Welle aufgerollt wurden.

Der Rollladen besteht aus verschiedenen Elementen.

Zuerst wäre da der Rollpanzer, das wichtigste Element, bei dem mehrere Profile oder Stäbe horizontal beweglich miteinender verbunden sind. Dieses Teil verschließt die Öffnung, erfüllt also die eigentliche Schutzfunktion.

Die Materialien, aus denen dieser Behang bestehen kann, sind Holz, Aluminium, einfach oder ausgeschäumte Profile, Kunststoff, hier vor allem Hart-PVC und in einigen Sonderfällen auch Stahl oder gar Edelstahl.

Diese erwähnten Stäbe gibt es in verschiedenen Abmessungen, welche normalerweise beim Verbund ineinander geschoben werden. Bei einem Teil des Panzers von dem Rollladen werden die Profile mit Lichtschlitzen versehen, dies hat den Vorteil, dass sich beispielsweise später die Lichteinstrahlung oder die Hinterlüftung der Rollläden quasi stufenlos regulieren lässt.Um ein Verschieben der einzelnen Rollladenstäbe zu verhindern, werden diese seitlich mittels verschiedener Elemente arretiert.

rollladen-weiss-und-schwarzDie seitlich montierten Führungsschienen haben neben dem am Namen zu erkennenden Aspekt auch noch weitere Funktionen, wie die Ableitung von auf den Rollladen einwirkenden externen Kräften, wie beispielsweise Wind.

Der Rollladenkasten ist der Vorsatz, in dem sich die Welle befindet, auf der der Rollladen im aufgerollten Zustand ruht. Er birgt den Schutz und wird meist vor Ort montiert. An ihn werden hohe Anforderungen in Bezug auf die Isolierung und Dämmung gestellt, um besonders eine Schimmelbildung in dahinter liegenden Wänden zu vermeiden. Bei Neubauten werden meist aus diesem Grund vorgefertigte und voll isolierte Fertigkästen verwendet.

Des Weiteren kommen noch die Antriebs- beziehungsweise Bedienelemente dazu, die, je nach Ausführung und Funktion, verschieden ausfallen können. So ist die klassische Methode der Bewegung eine Vorrichtung mit einem Gurt, der über eine an der Rollladenwelle befestigte Gurtscheibe gewickelt wird.

schwarze-rollladen-hausBei schwereren Konstruktionen wird anstelle des Gurtes auch schon mal ein System aus Stahlseil und einer Kurbel verwendet.

Eine weitere Möglichkeit ist die Anwendung eines Gelenkkurbelgetriebes.

Auch gibt es die Variante des Rohrmotors, der auf die Welle gesetzt wird, um den Rollladen auf eine einfache Form zu Öffnen oder zu Schließen.