Was ist zu tun, wenn sich Kondensation auf der Oberfläche des inneren Fensterglases oder dem Fensterrahmen bildet?
Im Prinzip kann eine Kondensation auf der Oberfläche von Glas auf jeder Art von Fenstern auftreten. Dann sprechen wir vom Schwitzen oder verschwommenen Fenstern. Das ist aber nicht zu verwechseln mit dem Auftreten von Kondenswasser zwischen zwei Fensterscheiben, d.h. im Inneren des Fenstern. Sollte dort Kondenswasser auftreten, sind die Fenster defekt und Sie sollten Sie von einem Spezialisten reparieren lassen.
Kondenswasser am inneren Fensterglas entsteht durch das Aufeinandertreffen von warmen Dämpfen auf die kalte Oberfläche des Glases. Dies kann z.B. durch die Atemluft eines Menschen passieren: Wir geben täglich 1 bis 2 Liter Atemluft in den Raum. Durch das Kochen für eine vierköpfige Familie kann am Tag bis zu 2 Liter Dampf entstehen; Baden und Duschen, Blumengießen etc., schnell kommen so am Tag bis zu 3 Liter Feuchtigkeit, die in den Raum abgegeben wird, im Haushalt einer vierköpfigen Familie zusammen.
Kondensation beginnt am Glas im kältesten Teil der Wohnung. Neben breiten Schwellen und Flügeln kann Luftstrom verhindern, dass Feuchtigkeit im Boden des Glases früher als in der Mitte auftritt.
Kondensation kann auch in unbeheizten Räumen erfolgen. Der Grund dafür ist die allmähliche Abkühlung des Raumes in der Nacht und die Sättigung der Luft mit Wasserdampf durch die Atmung bei einer relativ niedrigen Temperatur.
Kondensation kann nicht nur an Fenstern, sondern auch an allen kalten Stellen im Raum auftreten. Dies führt zu Schimmelflecken und Mehltau an den Wänden.
Wenn Sie bestimmte Regeln einhalten, kann Kondensat reduziert werden oder sogar ganz verschwinden.
1. Lüften Sie Räume, in denen Kondenswasser ist. Achten Sie auf eine kontinuierliche Belüftung / Öffnen des Ventils /.
2. Ventilation durch die weit geöffneten Fenster spart Energie und verhindert Kondenswasser und Schimmel. Öffnen Sie das Fenster weit für 5-10 Minuten bei Ausschalten der Heizung. Dadurch wird mit Wasserdampf gesättigte Luft durch neue frische Luft ersetzt. Dies sollte drei bis vier Mal pro Tag durchgeführt werden.
3. Räumlichkeiten auf der Nordseite sollte besondere Aufmerksamkeit gewidmet werden, da sie im Winter schneller abkühlen als die südlichen. Halten Sie die Innentemperatur zwischen 17 und 18 Grad.
4. Versuchen Sie, die verschiedenen Räume des Hauses auf einer gleichmäßigen Temperatur zu belassen.
5. Es wird empfohlen, dass Sie morgens Ihre Räume für mindestens 20 Minuten lüften.
6. Vermeidung von Kondensation kann durch eine Änderung des Warmluftstroms erzielt werden.
7. Lassen Sie die Räume aber nicht zu kalt werden und heizen Sie wieder, nachdem Sie die Fenster geschlossen haben.
8. Wenn möglich, schalten Sie – abgesehen vom Lüften – die Heizung nicht ein- und aus, um eine relativ gleichmäßige Temperatur im Laufe des Tages zu halten.
Verfahren zur Reinigung und Wartung
Saubere Fenster ermöglichen eine einfache Wartung und verhindern Kondenswasser. Es empfiehlt sich, ein weiches Tuch und wasserbasierte Spülmittel zu verwenden. Um Kontaminierung zu verringern nutzen Sie Produkte mit antibakteriellen Zusätzen. Die Verwendung von dünnem Essig, Nagellackentferner, Benzin, Scheuermittel, usw. ist streng verboten, weil sie die Abdeckungen der Fenster verletzen. Schmieren Sie mindestens einmal im Jahr die beweglichen Teile der Armaturen wie Fenstergriffe und Scharniere, um Knarren und schwierige Handhabung, welche mit der Zeit eintreten können, zu vermeiden. Extrem wichtig ist die korrekte Funktion der Öffnungsmechanismen.
