Ein Bauherr eines Eigenheims oder auch eines größeren Gebäudes sollte sich lieber früher als später mit der Auswahl seiner Fenster beschäftigen. Nicht nur, weil dies ein erheblicher Kostenfaktor sein kann, sondern auch, weil sie für einen wichtigen Teil der Wärmedämmung, bzw. des Wärmeverlustes verantwortlich sind. Normalerweise soll diese Verglasung bei einem Neubau auch viele Jahre erhalten bleiben und man möchte sich nicht schon nach fünf Jahren überlegen müssen, diese durch eine bessere Variante zu tauschen.

Der Fensterpreis (und auch der von verglasten und nicht-verglasten Türen) ist von einigen Faktoren abhängig. Eine der wichtigsten Fragen heutzutage sind die Wärmedämmeigenschaften, die nicht nur vom Fensterrahmenmaterial sondern natürlich auch von der Verglasung an sich bestimmt werden. Es lässt sich leicht merken und nachvollziehen, dass eine moderne Dreifachverglasung besser dämmt als eine Zweifachverglasung welche wiederum besser als eine nicht mehr zeitgemäße Einfachverglasung ist. Während eine einfache Fensterscheibe nur den Wärmeaustausch durch Luftbewegungen verhindert und eventuell noch etwas Strahlungswärme reflektiert, leitet sich die Wärme vergleichsweise gut über ihre Oberfläche. Dadurch zeigen sich bei solchen Fenster auch vermehrt Kondenswasser- und Schimmelbildung, eine nicht zu unterschätzende Gefahr für die Gesundheit der Bewohner.

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Mehrfachverglasungen nutzen hingegen die schlechte Wärmeleitfähigkeit der Luft aus, indem sie diese als Isolationsschicht zwischen zwei bzw. doppelt zwischen drei Glasscheiben einschließen. Das verbessert die Wärmeisolation um ein Vielfaches. Leider steigt mit steigender Scheibenanzahl auch der Fensterpreis, so dass der ein oder andere Bauherr auch heute noch zu „nur“ Zweifachverglasungen greifen wird. Ein weiteres, wenn auch meist weniger schwer wiegendes, Argument für den Verzicht auf eine Dreifachverglasung ist die leicht schlechtere Lichtdurchlässigkeit im Vergleich zu weniger Glasscheiben. Am Ende sollte sich jeder Käufer zuvor vom Unternehmen oder Handwerker seines Vertrauens umfassend beraten lassen, um nicht später Überraschungen zu erleben.

holzfenster-zu-hauseHat man sich für die Verglasungsart entschieden, muss man auch noch die Rahmenwahl überdenken. Jeder kennt wahrscheinlich die klassischen Holz- und Kunststofffenster, doch erfreuen sich auch Aluminiumrahmen und Kombinationsrahmen aus Aluminium und Holz bzw. Kunststoff immer größerer Beliebtheit. Wer den höheren Pflegeaufwand und den etwas höheren Preis nicht scheut ist in der Regel mit Holzfenstern am besten beraten, da diese nicht nur eine hohe Einbruchssicherheit, gute Wärme- und Schallisolationseigenschaften sondern auch eine hohe Haltbarkeit bieten. Auch Aluminiumrahmen und die Kombination aus Aluminium und Holz bieten ähnliche Vorteile, bedürfen jedoch geringerer Pflege bei einem annehmbaren Fensterpreis. Die günstigste Alternative sind heutzutage immer noch Fenster aus Kunststoff, bei denen man jedoch in fast alle Bereichen Abstriche hinnehmen muss, sei es in der Umweltfreundlichkeit, in der Haltbarkeit oder auch in der Schallisolation.