Einer der wichtigsten Bestandteile eines Fensters ist natürlich die Fensterverglasung. Diese erfüllt sozusagen die Hauptfunktion – nämlich den dichten, jedoch lichtdurchlässigen Verschluss von Maueröffnungen. Zur Verwendung von Fenstern gibt es eigentlich kaum eine Alternative. Zum einen will niemand in einer dunklen Kammer als Wohnung hausen, zum anderen legt man im Normalfall auch nicht besonders viel Wert darauf die Winter halb im Freien zu verbringen. kunststofffenster-drausend-der-wohnungBeides könnte einem nämlich blühen, falls man auf die Verwendung von Fenstern verzichten würde, denn dann bliebe nur die Möglichkeit ohne Außenöffnungen der Wohnung oder des Hauses (kein Tageslicht) oder ohne Verschluss derselben (keine Wärmeisolation) auszukommen.

Fenster spielen also im heutigen Wohnverhalten eine essentielle Rolle. Dabei bestimmt ihre Verglasung wie viel Licht nach innen und auch nach außen dringen kann, aber auch, wie groß der Wärmeaustausch zwischen Innen- und Außenbereich ist.fenster-verglasung-dreiglaesser Dabei ist es erstmal zweitrangig, ob es sich um Aluminium-, um Holz- oder Kunststofffenster handelt. Aufgrund seiner hervorragenden Durchsichtigkeit, seiner Belastbarkeit und auch der vergleichsweise einfachen Reinigung wird in diesem Bereich noch immer eine Fensterverglasung eingesetzt, obwohl man mit Kunststoffen schon sehr große Fortschritte gemacht hat. Bisher ist es noch nicht gelungen alle Eigenschaften von Glas, wie alleine die unvergleichbare UV-Lichtbeständigkeit von Fensterverglasung vollständig künstlich nachzubilden.

Jeder weiß jedoch, dass es eine Vielzahl an Arten einer Fensterverglasung gibt. Währen die ersten Fenster und die meisten Fensterverglasungen in Häusern älteren Generationen fast ausschließlich eine einzelne Fensterscheibe hatten (die so genannte Einfachfensterverglasung) sind die meisten verbauten Fenster heute mit mindestens zwei Fensterscheiben ausgestattet. Warum aber verwendet man zwei oder drei Scheiben in Kombination?graffik-ein-glass-doppel-verglasung

Eine für die Fensterfunktion schlechtere Eigenschaft von Glas ist seine vergleichbar hohe Wärmeleitfähigkeit (Was man auch als u-Wert bezeichnet). Das bedeutet, das Wärme sehr leicht von einer Seite des Fensters zur anderen transportiert wird – sprich im Winter wird Wohnungswärme an die Umgebung abgegeben, während im Sommer die Hitze von außen nach innen transportiert wird. Im Gegensatz dazu ist Luft ein extrem schlechter Wärmeleiter, so lang sie sich nicht in Bewegung befindet. Indem man eine doppelte oder gar dreifache Fensterverglasung benutzt lassen sich diese Eigenschaften von Luft und Glas sehr einfach und effektiv miteinander verbinden ohne die Lichtdurchlässigkeit einzuschränken.

So wird bei mehrfachen Fensterverglasungen Luft unbeweglich zwischen den einzelnen Glasscheiben eingeschlossen und damit als Wärmeisolator verwendet. Gleichzeitig beeinflusst die Fensterverglasung auch die Schallleitung und hat damit direkten Einfluss auf die Schalldichtigkeit und damit dem durch das Fenster erzeugten Schallschutzes.

einrichtung-fenster-zuhause-schoenHeutzutage können neben der einfachen Füllung der Glaszwischenräume mit Luft auch andere Gase eingesetzt werden, welche noch bessere Wärmeisolationseigenschaften besitzen und damit die Isolation durch die Fensterverglasung weiter verbessern.

Zusammenfassend lässt sich sagen, das die Wahl der Fensterverglasung alle Eigenschaften des Fensters beeinflusst, denn es gibt auch Spezialfensterverglasungen welche die Brandfestigkeit oder die Einbruchssicherheit erhöhen. Für Spezialanwendungen gibt es zudem so genannte Sicht- oder Vogelschutz, sowie Sonnenschutzfensterverglasungen.