Neben dem Holz wird auch häufig Aluminium als Grundmaterial von Fenstern verwendet.
Ein Fenster aus Aluminium ist wesentlich leichter als ein vergleichbares aus Holz. Dies ist beispielsweise bedeutend für die Statik eines Gebäudes, welche durch
den Einsatz dieses Materials für die Fenster fast gar nicht belastet wird.
Zum Einsatz kommen Aluminiumfenster vorwiegend im Bereich von Bürogebäuden oder auch im Öffentlichen Bereich. Bei der Konstruktion von Glasfassaden wird auch auf Profile aus Aluminium gesetzt. Handelt es sich hierbei um eine Isolierverglasung werden zwischen die Innen- und die Außenschale zusätzlich Stege aus Kunststoff, die als thermische Trennungen fungieren, montiert.
Erst nur als Verblendung für Holzfenster verwendet, hat sich Aluminium auch als separates Trägermaterial für Fenster etabliert. Das hängt mit den hier kurz beschriebenen Vorteilen zusammen.
Aluminium an sich ist langlebig, überaus robust und verlangt nur sehr wenig Wartung.
Der Grundstoff zur Herstellung von Aluminium, das Bauxit-Erz, ist in ausreichenden Mengen vorhanden, weiterhin ist es ein sehr leicht zu bearbeitendes Material, das sich ohne große Mühen in Form bringen lässt.
Ein weiterer positiver Aspekt sind die extreme Strapazierfähigkeit und äußerste Witterungsbeständigkeit des angeführten Materials im Gegensatz zu klassischen Holzfenstern, wo dieses nur durch aufwendige Wartungsarbeiten erreicht werden kann.
Bereits erwähnt wurden anfangs das geringere Gewicht und dessen Einfluss auf die Baustatik.
Ein Einsatz von Fenstern aus Aluminium ist meist dort zu empfehlen, wo ein hohes Maß oder Aufwand an Wartung oder Reparaturen nicht erwünscht sind und sich möglichst vermeiden lassen sollten, wie es bei einer Glasfassade der Fall ist. Einer der wichtigsten Punkte aber ist die Tatsache, dass Aluminium nicht brennbar ist, was seinen Einsatz bei Fenstern beispielsweise im Sektor des Brandschutzes interessant macht.
Auch kann man sich bei der Farbgebung der Aluminiumfenster auf die gesamte RAL-Farbpalette beziehen. Hier kommen vorwiegend Pulverlacke zum Einsatz.
Die Kombination aus dem Leichtgewicht, einer geringen Einbautiefe- und das in Verbindung mit beispielsweise einer Dreifachverglasung, ergibt sich ein respektables Fenster in Wärmetechnischer Hinsicht.
Allerdings soll an dieser Stelle nicht verschwiegen werden, dass Alu-Fenster im Allgemeinen eine sehr schlechte ökologische Bilanz besitzen. Das begründet sich in dem doch sehr energieaufwendigen Prozess seiner Herstellung an sich.
Dies ändert sich ein wenig, wenn man auf kombinierte Fenster, wie Alu- Kunststoff oder Alu- Holzfenster wechselt, die ihrerseits Vor- und Nachteile mit sich bringen, hauptsächlich jedoch die Stärken der einzelnen Werkstoffe vereinen.
